Anton Ehrenberger
Kunst und Pädagogik
Der Hang zur Grafik und Malerei ergab sich für Anton
Ehrenberger bereits in der frühen Jugend, die erste Ausstellung bestritt er in Gars schon mit 16 Jahren. Nach der HAK-Matura
absolvierte er zunächst das Studium an der Pädagogischen Akademie in Krems für die Fächer Bildnerische Erziehung und Englisch.
Danach besuchte er die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien (Meisterklasse Professor Herbert Tasquil).Bei der Internationalen Sommerakademie in Salzburg erhielt er den Ehrenpreis der Stadt Salzburg. Den größten Teil seines bisheriges Leben hat der 1953 geborene Garser in seinem Heimatort verbracht. Ausstellungen und Reisen führten ihn nach Wien, St. Pölten, Krems, Linz, Ungarn, Deutschland, Italien und Mexiko. Die Neigung zur Lehrtätigkeit ist ihm, wie die Kunst, Beruf und Berufung zugleich: „In meinen Klassen im Kremser Piaristengymnasium unterrichte ich Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren. Es ist spannend, die Weiterentwicklung zu verfolgen oder zu sehen, was manche junge Talente mit den gestellten Aufgaben zustande bringen.“ Lehrer am Gymnasium ist Anton Ehrenberger bereits seit 1980. Zusätzlich unterrichtet er seit 2008 auch an der Pädagogischen Hochschule in Krems das Fach Bildnerische Erziehung und kann so seine beruflichen Erfahrungen an künftige Hauptschullehrer weitergeben. Für Ehrenberger ein spannender Austausch.
Spontaneität und Emotion
Anton
Ehrenberger arbeitet und experimentiert überwiegend auf dem Gebiet der Grafik, also mit Kreide-, Graphit- und Federzeichnung,
sowie mit Druckgrafik (Lithografie und Radierung), mit Aquarellen und Acryl-Malerei auf Leinwand und Holz. „Mir geht es um
die direkte Übersetzung des zu Gestaltenden in Form und Gestik, wobei grafische und malerische Elemente sich durchdringen
können“, beschreibt Ehrenberger seinen künstlerischen Ansatz. Der Zugang dabei sei, Eindrücke aus der Natur oder Werken der
bildenden Kunst zu reflektieren, sich damit formal und emotionell auseinanderzusetzen und anschließend in die eigene künstlerische
Sprache zu übersetzen. „Der nahe Kontakt mit dem Objekt ist wichtig. Er ermöglicht erst eine freie individuelle Umsetzung“,
beschreibt Ehrenberger den Gestaltungsprozess. „In die Darstellung fließen neben formalen Überlegungen Emotionen und lyrische
Elemente ein, und natürlich auch die gestischen Komponenten. Die Natur ist für mich immer eine Quelle der Inspiration, die
auch in beinahe ungegenständlichen Bildern noch nachklingt.“ Beispiel für diese Einstellung sind einige der jüngsten malerischen
Arbeiten über neolithische Idolplastiken: „In meinem Zyklus „Idole“ haben Urmütter wie die Venus von Willendorf und andere
west- und zentraleuropäische Figurinen Modell gestanden. Sie bildeten den inspirierenden Ausgangspunkt für eine Folge freier
figurativer Arbeiten.“Einzel-Ausstellungen (Auszug):
AKH Wien. Hippolythaus St. Pölten. Galerie Thurnhof Horn. Galerie Stadtpark Krems. Hypogalerie Linz. Galerie Göttlicher, Stein.
Ausstellungsbeteiligungen (Auszug):
Blau-Gelbe Galerie Wien. Künstler der Galerie Stadtpark Krems, Böblingen
(BRD). Künstler aus Niederšsterreich, Kecskemet (Ungarn). Landesaustellung, Klosterneuburg.
Aktuelle Ausstellung:
ab 7. August „Idole - Mythen - Landschaften“ in Attersee, OÖ