Anne Bennent
„Ich galt als trauriges Kind. Dabei war das gar nicht so. Wenn ich für die anderen nach innen gekehrt wirkte,
war ich für mich oft lustig. Und im Gegenteil: Wenn ich nach außen besonders lustig war, dann war es schon so, dass ich die
ganze Welt hätte beißen können.“
Der Bahnhof ist wichtig, schließlich erreicht die Schauspielerin von dort die Bühnen ihrer Spielorte – das Wiener Burgtheater, die Salzburger Festspiele, das Schauspielhaus in Hamburg oder das Schiller-Theater in Berlin, das Landestheater in St. Pölten oder die Festspielbühne Stockerau, um nur einige zu nennen. Die Tochter einer Tänzerin und eines Schauspielers liebt die Bühne „dort kann ich alles sein – Königin, Handwerkerin oder eine Mörderin.“
Königin, Handwerkerin, Mörderin
Die in der Schweiz 1963
geborene Wahl-Garserin lebt mit dem Akkordeon-Künstler Otto Lechner sowie den Söhnen Felix und Anton seit vier Jahren
in einer Jahrhundertwende-Villa zwischen Wald und Bahnhof.Der Bahnhof ist wichtig, schließlich erreicht die Schauspielerin von dort die Bühnen ihrer Spielorte – das Wiener Burgtheater, die Salzburger Festspiele, das Schauspielhaus in Hamburg oder das Schiller-Theater in Berlin, das Landestheater in St. Pölten oder die Festspielbühne Stockerau, um nur einige zu nennen. Die Tochter einer Tänzerin und eines Schauspielers liebt die Bühne „dort kann ich alles sein – Königin, Handwerkerin oder eine Mörderin.“
... und eine Haus-Frau
Und was ist die quirlige, zarte Burgmimin in ihrer
Garser Villa? „Eine Hausfrau – im besten Sinne des Wortes.“ Die Eltern hatten ein nomadisierendes Leben geführt, von einem
Auftrittsort zum anderen. „Das Haus in Gars bedeutet die Erfüllung meines Traums – und außerdem ist es eine praktische Geschichte.
Ein wirklich schöner Zufall im richtigen Moment.“Ein Schuster?
Anne Bennent mag Gars:
„Den einladenden Fluss, um den sich hier alles dreht, das Grün, die kurzen Wege zu den Geschäften des täglichen Bedarfs, die
Begegnungen und die Freiheit, alleine und ungestört im Freien mit Blick auf den Wald zu frühstücken.“ „Hier haben wir alles
was wir brauchen.“ Na ja, fast. „Ein Schuster müsste noch da sein. Das fehlt in Gars und wohl auch in vielen Teilen unserer
Welt“, schmunzelt die Mimin, die überraschende Wendungen mag. Im Leben und dann wohl auch in Gesprächen: „Wie glauben
Sie, stehen die Chancen, dass wir eine Holzbrücke über die Geleise zum Bahnhof bekommen? Das wär doch schön – ja, und auch
praktisch.“