Grüß Gott, Herr Pfarrer!

Neuer Pfarrer Robert Bednarski installiert – Josef Zemliczka geht in Pension

07. September 2022

Nach 23 Jahren Seelsorge im Pfarrverband Gars drückt Mag. Josef Zemlicka seinem Nachfolger den Schlüssel zur Pfarrkirche entschlossen in die Hand: „Du übernimmst eine wunderbare Pfarre mit vielen wunderbaren Menschen.“ Mag. Robert Bednarski ist der neue Pfarrer, der nach der feierlichen Installation am 4. September die Garser Pfarre leitet. Josef Zemliczka geht nach fast 50 Jahren Priesteramt in Pension.

GARS. „Im Garser Pfarrverband bin ich nun für ein weites Gebiet zuständig. Gars ist ja fast ein Städtchen“, blickt Pfarrer Robert Bednarski (45) sichtlich erwartungsvoll auf das, was ihn erwartet. Mit 5.500 Personen ist der Garser Pfarrverband doppelt so groß wie sein bisheriger Wirkungsbereich in Lengenfeld/Stratzing. Dass es mit einem „Kirchenauszug“ von 100 Gläubigen aus einer Messe sogar eine öffentliche Protestaktion gegen seine Versetzung gegeben hat, spricht für die Beliebtheit des Pfarrers. „Ja, in meiner bisherigen Gemeinde waren die Menschen überrascht, mich zu verlieren. Natürlich geht man mit einem weinenden Auge, weil mir die Leute sehr ans Herz gewachsen sind, und ich dort für mehr als zehn Jahre eine Heimat gefunden habe.“

Auf den neuen Lebensabschnitt und die Aufgaben in Gars, die er nun erstmals im Team gemeinsam mit einem Kaplan, zwei Diakonen, einem Pastoralassistenten und zwei Sekretärinnen bewältigen wird, freut sich der gebürtige Pole sehr. Der Fahrplan für die ersten Wochen nach der feierlichen Installation am 4. September stehe fest: „Ich werde zunächst Kontakte knüpfen, mich vorstellen, die Gemeindesituation kennenlernen und viele Menschen treffen.“

Ein Mann der Mitte
Robert Bednarski ist bekannt dafür, dass er auf Menschen und Situationen zugehen kann und will. „Ich suche die Mitte“, nennt er das selbst. Denn: „Die Mitte ist wichtig – man muss den anderen verstehen, mit ihm gemeinsam den Kompromiss suchen und sich in der Mitte finden.“ Dass das keine populäre Einstellung in unserer Zeit ist, in der eher die Durchsetzungskraft des Einzelnen zählt, lächelt der neue Pfarrer  weg: „Mich haben meine Erfahrungen gelehrt, die Mitte zu suchen und die Nähe zu Jesus Christus. Das möchte ich weitergeben.“