Eine wilde Ehe wird legalisiert
Partnerschaft mit Gars am Inn
10. Juni 2013
GARS. Vor
50 Jahren fiel dem damaligen Garser Bürgermeister Anton Höltl bei einer Fahrt nach München ein Hinweisschild nach „Gars am
Inn“ auf. Er bog ab, erreichte das „andere“ Gars, ging auf das Gemeindeamt und stellte sich als „richtiger Bürgermeister von
Gars“ vor. Die Inn-Garser hatten Humor und schnell wurde man sich bei einem Willkommenstrunk einig: „Eine Partnerschaft muss
her.“
„Verhältnis offiziell machen“
50 Jahre später nach losen Kontakten zwischen den
Vereinen und Institutionen der beiden Gemeinden, bringt es Bürgermeister Ing. Martin Falk nun schmunzelnd auf den Punkt: „Nach
50 Jahren wilder Ehe wollen wir das Verhältnis legalisieren: Beim Garser Kirtag am 12. Juli wird die Partnerschaft mit Gars
am Inn mit einem Vertrag besiegelt.“ Vor kurzem besuchte eine Garser Delegation unter der Leitung von Bgm. Falk die Partnergemeinde
in Oberbayern, rund 60 km östlich von München. Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten festgestellt: Beide Marktgemeinden liegen
an einem Fluss, haben etwas mehr als 3.500 Einwohner, die auf einer Fläche von rund 50 Kilometern leben, eine regionale Bahnlinie
und einiges mehr.Partnerschaft wird unter dem Kirtagsbaum geschlossen
Am Kirtagsfreitag (12.
Juli) werden erstmals die Vertreter beider Gemeinden mit dem Kirtagsbaum auf den Garser Hauptplatz einziehen. Die Inn-Garser
bringen ihre Blasmusik mit, die dann am Garser Hauptplatz auf die Bürgermusikkapelle trifft. Am Samstag-Abend tagt dann der
Garser Gemeinderat in einer Sondersitzung mit den Partnern aus Gars am Inn. Zum Ende der Sondersitzung wird dann die Partnerurkunde
unterzeichnet.